Bernd gibt sich Mühe

21.53. Bernd liegt auf mir und gibt sich Mühe. Ich muß morgen früh raus.
Er saugt und stöhnt, aber ich kann fühlen, wie sein Schwanz noch schlapp gegen meinen Oberschenkel baumelt. Meinetwegen könnte er es lassen. Seine Zunge fährt in mein Ohr. Es fühlt sich naß und warm an, mehr nicht. Den Hals küßt er nicht.

Wir sind seit zwei Monaten zusammen; ich kenne jede Bewegung genau.
Ja, Baby, das ist geil. Ist das nicht geil, mein Kätzchen? Er ist so angestrengt, dass es traurig wirkt. Knetet meinen Busen wie blassen Teig.
Mein Zug fährt morgen um kurz vor sieben.
Unser Zusammenspiel ist eine einzige Lüge, aber ich habe Angst, dass er geht. Ich wölbe meinen Körper unter seinen Händen.

Jetzt ist er endlich hart. Irgendwo in mir regt sich ein schwaches Verlangen. Ich spreize die Beine, um mich an seinem Oberschenkel zu reiben. Ziehe seinen Mund an meine Lippen und stöhne laut, damit er noch ein bißchen weitermacht.
Hoffentlich kommt er diesmal nicht zu früh.
Er küßt meinen Bauch, schiebt sich tiefer und entzieht mir sein Bein, gerade als ich angefangen hatte, ihn zu genießen. Er merkt es nicht. Faßt kurz zwischen meine Beine, aber ich bin noch nicht soweit. Zu trocken.

Dann wälzt er sich herum, legt sich auf den Rücken und greift nach meiner Hand, läßt sich bedienen. Die Augen sind glasig, stumm. Bis auf seinen Schwanz ist sein Körper wie tot. Leise hechelnd liegt er da und starrt in die Dunkelheit über unseren Köpfen; ich fühle mich hilflos und ungeschickt.
Er greift nach meinen Haaren, drückt mich in die Kissen.

Fährt kurz zwischen meine Beine und fühlt, dass ich nicht naß genug bin. Ich weiß, er gibt mir die Schuld, aber er beschwert sich nicht. Greift nur kurz in den Nachttisch und holt schweigend das Gleitmittel heraus. Die Tube ist fast leer. Er braucht eine Weile, bis er die durchsichtige Masse auf seiner Handfläche hält. Es ist kalt zwischen meinen Beinen. Glibbrig. Ich denke an Götterspeise.
Fast bin ich wütend auf meinen Körper, als er reagiert. Seine Hände sind schön. Fahren in langsamen, kreiselnden Bewegungen durch mein Fleisch. Spreizen mich auf. Schieben einen Finger in mich, zwei. Dann wieder hin und her. Ich werde eng und weit. Fließe.

Bernd zieht meine Beine auseinander und schiebt sich auf mich. Möchtest Du vielleicht mal oben sitzen?Ich verneine, und er fragt, ob ich sicher sei. Fragt scheinbar rücksichtsvoll, aber ich kann seine Ungeduldpochen hören. Ich weiß, was er sich wünscht. Dass ich ihn langweile. Und weiß, dass er sofort kommt, nach zwei oder drei Stößen, wenn ich mich umdrehe. Er findet das geil; ich fühle mich wie ein Stück Fleisch. Außerdem will ich nicht, dass er meine Oberschenkel dabei sieht.
Nein, ich mag es so.
Also schlafen wir miteinander.

Ich versuche, mich zu konzentrieren, reibe meine Brustwarzen an seinen Haaren. Umschlinge seinen Schwanz, wenn er tief in mich eindringt. Lasse meine Gedanken driften, weg von ihm, weg von mir. Tauche ein in diese Geilheit. Ein anderes ich, das mit anderen Männern schläft, die Zeit haben und lassen.
Ich kann sein Warten spüren.
Er zählt bis hundert, um nicht zu früh zu kommen.
Denkt an die Nebenkostenabrechnung.

Die Hitze zwischen meinen Beinen bricht weg, reduziert sich auf Mechanik. Eine pumpende, gedankenlose Maschine, ein schweres und sinnloses Gewicht.
Der Wecker blinkt rotes Licht über die Laken, und ich lege den Kopf nach hinten und stöhne, damit es ein Ende hat.



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